Aktionen 2024

Sonntag 26.05.2024, 10-18 Uhr

„Tag der Artenvielfalt“, Botanische Gärten Bonn, Stand der Bürgerinitiative, Quiz und interaktive Karte

besucherplan-tag-der-artenvielfalt-2024

 

Samstag 15.06.2024, 15:00 Uhr

Führung durch die Imkerei Klingel mit Jonas Klingel, Treffpunkt Ecke Am Bleichgraben / Am Propsthof

 

Sonntag 23.06.2024, 15:00 Uhr

Führung „Naturschutz auf dem Meßdorfer Feld“ mit Dr. Ludwig Nellinger, Treffpunkt Bushaltestelle Erich-Hoffmann-Straße

Spaziergang mit den Grünen auf dem Messdorfer Feld

Impression Spaziergang Meßdorfer Feld
Teilnehmer:innen des Spaziergangs über das Meßdorfer Feld

Die Bonner Grünen haben am 06. April 2024 die Bürgerinitiative (BI) sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Spaziergang über das Meßdorfer Feld eingeladen. Hintergrund war die Erarbeitung des Programms für die Kommunalwahl 2025. Die BI wurde gebeten, eine „Wunschliste“ für das Meßdorfer Feld zu erstellen. Etwa 20 Personen nahmen zusammen mit den Kommunalpolitikerinnen an dem Spaziergang teil.

Rudolf Schmitz, Sprecher der Bürgerinitiative, betonte, dass der oberste Wunsch der Bürgerinitiative sei, das Meßdorfer Feld in seiner heutigen Größe als Naherholungsgebiet für zukünftige Generationen zu erhalten und weitere Bebauungen zu verhindern. Claudia Joerissen und Cornelia Jamm, Sprecherinnen des AK Umwelt der Grünen, stimmten dieser Auffassung zu.

Es wurde über die zukünftige Gestaltung des Geländes der ehemaligen Stadtgärtnerei diskutiert. Die BI lehnt eine Wohnbebauung des Geländes ab und fordert stattdessen ein erweitertes ökologisches Zentrum. Die Politik solle sich mit Alternativen, wie einer Wohnbebauung an der Straße Auf dem Dransdorfer Berg, auseinandersetzen. Claudia Joerissen wies darauf hin, dass sich die Entwicklung noch im Planungsstadium befinde und Fachgutachten abgewartet werden müssten. Angesichts des fehlenden Wohnungsangebots in Bonn sei eine Wohnbebauung des Geländes jedoch eine Option. Die Bürgerinitiative fordert zudem eine bessere Einbindung in kommunalpolitische Entscheidungsprozesse und eine Bürgerveranstaltung mit Informationen zu den Planungen für das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei.

Der Vorschlag eines Gutachtens, entlang der Bahnlinie quer über das Meßdorfer Feld auf einer Breite von 200 Metern Photovoltaikanlagen aufzustellen, stieß auf Ablehnung und Unverständnis. Die Teilnehmer:innen wiesen darauf hin, dass diese Planungen das Landschaftsbild zerstören würde. Laut den Grünen-Sprecherinnen Joerissen und Jamm seien dies bisher nur Vorschläge. Die Bonner Grünen würden sich dafür einsetzen, Parkplätze, Dächer und weitere versiegelte Flächen für Photovoltaikanlagen zu nutzen.

Einige Teilnehmer:innen berichteten noch, dass sie zuletzt vermehrt seltene Milane im Meßdorfer Feld gesichtet haben. Mitglieder der Grünen und die Bürgerinitiative vermuten einen Zusammenhang mit der ökologischen Bewirtschaftung des Meßdorfer Felds. Ökologische Landwirtschaft ist seit etwa zwei Jahren auf Initiative der Grünen auf städtischen Flächen verpflichtend.

Meßdorfer-Feld-Kalender 2023 erscheint am Zweiten Adventswochenende

Durch das Jahr mit Ansichten vom Meßdorfer Feld: Auch 2023 ist dies möglich  – diesmal sogar großformatig. Der Kalender mit Fotos vom Meßdorfer Feld erscheint Anfang Dezember. Ab 03.12.2022 können Kalender erworben werden. Das Format ist erstmals seitenfüllend, so dass die Fotos noch besser zur Geltung kommen. Der Kalender kostet 18€ (inklusive einer kleinen Spende für die Bürgerinitiative für die Erhaltung des Meßdorfer Feldes).

Neun Fotograf:innen haben tolle Bilder beigesteuert. Unter anderem sind ein Esel, ein Pilz und ein Rotkehlchen zu sehen, aber auch die Mohnblumen und ein Sonnenuntergang. Andere Fotos zeigen die Weite und die Landschaft in allen Jahreszeiten.

Die Kalender werden von Foto Teubert, Rochusstrasse 245, Bonn-Duisdorf, Tel.: 0228 613974, infoteubert.net, zum Selbstkostenpreis produziert und verkauft.  Auch bei der Buchhandlung Koeplin in Bonn-Endenich liegen einige Exemplare bereit.

 

Stadtrat zur Alten Stadtgärtnerei: Bürgerbeteiligung geplant, Projekt beauftragt – BI gegen Bebauung

Zu den politischen Beratungen für das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei hatten vier Mitglieder der BI einen Bürgerantrag gestellt, um die Planungen im Sinne von Klimaschutz, Erhaltung von Freiflächen, Frischluft- und Kaltluftschneise sowie Bürgerbeteiligung positiv zu beeinflussen.

Dies ist leider nur teilweise gelungen. Der Bonner Stadtrat hat am 27.10.22 mehrheitlich die Stadtverwaltung beauftragt, für ein Projekt mit drei Bereichen – Bildung, Landwirtschaft, Wohnen – Verhandlungen mit der Montag Stiftung und dem Verein „Neue Stadtgärtnerei“ aufzunehmen.

Die Projektbereiche Bildung und Qualifizierung sowie innovative urbane Landwirtschaft finden wir begrüßenswert, zumal die BI seit langem ein ökologisches Zentrum auf dem Gelände der Alten Stadtgärtnerei fordert. Auch den Bereich „Wohnen“ mit seinem innovativen und inklusiven Ansatz finden wir grundsätzlich gut. Allerdings NICHT seine Umsetzung auf dem Gelände der Alten Stadtgärtnerei. Das wäre ökologisch nicht vertretbar.

Das Gelände der Stadtgärtnerei ist als Freifläche, Kaltluftentstehungsgebiet und Frischluftschneise für Bonn und den Klimaschutz unverzichtbar. Dies belegen die Gutachten „Integriertes Freiraumsystem der Stadt Bonn (IFS)“ und das Projekt ZURES. Eine Wohnbebauung stünde in eklatantem Widerspruch dazu! Zudem würde sie neue Begehrlichkeiten für Wohnbebauung an anderen Stellen des Meßdorfer Feldes wecken („Salamitaktik“).

Bürgerantrag fordert Transparenz und Bürgerbeteiligung

Für die Sitzung des  Bürgerausschusses am 26.10.22 wurde der Bürgerantrag der BI-Mitglieder modifiziert. Die vier Vertreter:innen der Bürgerinitiative für die Erhaltung des Meßdorfer Feldes beantragen eine umfassende Beteiligung der Bonner Bürgerinnen und Bürger sowie eine faktenbasierte Entscheidung auf der Grundlage von Gutachten und Kostentransparenz, bevor ein Grundsatzbeschluss über die Zukunft der Alten Stadtgärtnerei gefällt wird. Für die Tagesordnung der Sitzung des Stadtrates am 27.10.22 ist das Thema geplant.

Stadtgärtnerei, Bürgerantrag zum Grundsatzbeschluss, 05.10.22

Interessierten können die Sitzung des Bürgerausschusses und des Stadtrates persönlich besuchen oder über die Website der Stadt Bonn bzw. YouTube verfolgen.

Grundsatzbeschluss zur Alten Stadtgärtnerei: Vorlage jetzt veröffentlicht!

Die Stadtverwaltung Bonn hat die Beschlussvorlage zur Zukunft der Alten Stadtgärtnerei jetzt öffentlich gemacht – wenige Tage nach Eingang des Bürgerantrags der BI-Mitglieder. Am 20.09.2022 soll der Punkt in der Bezirksvertretung beraten werden. Nach Beratung in den Ausschüssen für Umwelt, Finanzen, Soziales und Wohnen ist geplant, dass der Stadtrat am 27.10.2022 eine Entscheidung über die Bebauung des Geländes der Alten Stadtgärtnerei trifft.

Nach Durchsicht der Unterlagen sieht sich die BI in ihrer Kritik bestätigt: Zwei Fünftel der gesamten Fläche der ehemaligen Stadtgärtnerei sind als Wohnbereich vorgesehen. Konkret heißt es: „Die Verwaltung wird beauftragt, die Verhandlungen mit der Montag Stiftung Urbane Räume gAG und dem Verein Neue Stadtgärtnerei e.V. über eine
gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung unter Einbeziehung der bestehenden Biostation … bis zum 30.06.2025 zu führen und Erbbaurechtsverträge und Pachtverträge bis zur Abschlussreife vorzubereiten.“

2022-08-26221126-01GrundsatzbeschlusszSAO

BI stellt Bürgerantrag: Alte Stadtgärtnerei soll nicht bebaut werden!

Die Bezirksvertretung Bonn hat am 16.08.2022 die Zukunft der Alten Stadtgärtnerei in einem nicht-öffentlichen Punkt beraten und einen Grundsatzbeschluss zum weiteren Vorgehen hinsichtlich der Veräußerung im Erbbaurecht und für die Entwicklung der Flächen der ehemaligen Stadtgärtnerei in BonnDransdorf gefällt.

Daraufhin haben vier Mitglieder der BI einen Bürgerantrag für die Sitzung der Bezirksvertretung Bonn am 20.09.2022 gestellt (nach §24 der Gemeindeordnung NRW sind Initiativen nicht mehr antragsberechtigt, nur natürliche Personen).

Inhalt des Bürgerantrags sind drei Forderungen:

1. Veröffentlichung der Unterlagen
2. Bürger*innenbeteiligung
3. Verzicht auf Wohnbebauung

Buergerantrag-Stadtgaertnerei-29.08.22