Der Bürgerantrag „Untersagung der Installation von Freiflächenphotovoltaik-Anlagen auf dem Meßdorfer Feld“ wird am 24.06.2025 18 Uhr im Ratssaal des Stadthauses im Bürger*innenausschuss beraten
Was bisher geschah:
Rudolf Schmitz, der Sprecher der Bürgerinitiative, hat den Antrag am 04. November 2024 eingereicht. Es wird beantragt, dass die Stadt Bonn Gebrauch von der Möglichkeit macht, die Installation von PV im sogenannten privilegierten Bereich rechts und links der Eisenbahntrasse im Meßdorfer Feld zu untersagen. Die Begründung können Sie aus dem Bürgerantrag entnehmen. Zur Unterstützung ihres Anliegens hat die Bürgerinitiative außerdem fast 2000 Unterschriften gesammelt und Informationsstände organisiert (mehr Infos dazu finden Sie hier). Wegen fehlender Stellungnahme der Verwaltung wurde die Beratung mehrfach vertagt. In der Sitzung des Bürger*innenausschusses am 15. Mai 2025 wurde der Antrag schließlich erstmalig behandelt, der Beschluss über den Bürgerantrag wurde wegen zusätzlichen Beratungsbedarfs jedoch vertagt.
Aktueller Stand:
Der Beschluss über den Bürgerantrag soll nun voraussichtlich in der die Sitzung des Bürger*innenausschusses am 24. Juni 2025 gefasst werden. Die Sitzung ist öffentlich und findet ab 18 Uhr im Ratssaal im Stadthaus statt. Ob der Bürgerinitiative ein erneutes Rederecht eingeräumt wird, ist noch unklar. Für die Sitzung hat die Bürgerinitiative ein ergänzendes Argumentationspapier erstellt und dem Bürger*innenausschuss übersandt. Das Argumentationspapier enthält Informationen und Hinweise mit Bezug zum Bürgerantrag, die in der Aussprache im Rahmen der Ausschusssitzung am 15. Mai 2025 aus Sicht der Bürgerinitiative zu wenig Beachtung gefunden haben. Beispielsweise sollten die Ausschussmitglieder darüber informieren werden, dass – anders als in der Aussprache dargestellt – die Flächen auf dem Meßdorfer Feld nicht den Landwirten gehören, sondern an diese verpachtet sind. Die finanziellen Gewinner einer Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Meßdorfer Feld wären somit nicht die Landwirte, die die Flächen bewirtschaften, sondern die Flächeneigentümer, die ihre Flächen an die Landwirte verpachten.
Insgesamt haben fast 2.000 Menschen unseren Bürgerantrag mit ihrer Unterschrift unterstützt: 1.730 Personen haben die Online-Petition unterschrieben und 245 Personen haben die Liste unterzeichnet, mit der wir vor dem Start der Online-Petition Unterschriften gesammelt haben. Wegen des großen öffentlichen Interesses und der hohen kommunalpolitischen Bedeutung des Themas haben wir das Argumentationspapier auch an die Fraktionen im Stadtrat und an die Presse übersandt.